Freitag, 22. Mai 2015

 Vom Sueden Boliviens reisen wir ein letztes Mal nach Chile in die Atacama Wueste.
 Nicht Schnee, sondern Salz bedeckt den Boden des Valle de la Luna bei San Pedro de Atacama.
 Die riesige Kupfermine von Calama ist die groesste Tagebaustaette der Welt und finanziert Chile.
 Nach den weiten Wuestenstrecken freuten wir uns schon aufs Meer. 
 Entlang der Pazifikkueste fuhren wir nordwaerts Richtung Iquique.

 Waehrend Liesl beim Zahnarzt war, hatte ich genuegend Zeit,
 bis zu 10m hohe Brandungswellen zu beobachten.

 Entspannt konnten wir dann den Abend am Standtstrand geniessen.
 An der Plaza freuen sich die Kleinen am Tretpferd 
 und Oldtimercabrios,
 waehrend sich die "etwas" aelteren ueber Canabisprodukte informierten.
 Jetzt gehts wieder durch die Atacama Wueste, wo es viele Geoglyphen gibt, die etwa 1000 Jahre alt 
 sind, wie der "Atacama-Riese" bei Huara.
 Die Iglesia San Marcos in Arica wurde 1875 als Eisenkonstruktion von Gustave Eiffel gebaut, der 14 Jahre spaeter den Eiffelturm konziperte.
 Von Meereshoehe bei Arica gehts jetzt wieder 4500m hinauf in die Anden, Richtung Bolivien.
 In Poconchile steht eine der aeltesten Adobekirchen aus dem Jahr 1605.
 Schon von weitem leuchtet der Doppelgipfel der Nevados de Putre ueber dem Ort, wo wir wegen der
 Hoehenanpassung zwei Naechte blieben, bevor wir zum Lauca Nationalpark
 mit den Zwillingsvulkanen Pomerape(6250m) und Parinacota(6330m) fuhren.
 In 4500m Hoehe liegt das verlassene Dorf Parinacota mit einer wunderschoenen Adobekirche(1789).
 Dort wagten wir eine Akklimatisierungswanderung zu den Lagunas de Cotacotani. Zahlreiche 
 Vizcachas huschten an uns vorbei, es sind Hasenmaeuse, die zur Familie der Chinchillas zaehlen.
 Ueberrascht waren wir von den Yaretas, eine Moosart, die kuschelweich aussieht, aber in
 Wirklichkeit steinhart ist. Mit viel Schnauferei haben wir die Lagunas erreicht.


 Unsere letzte Nacht in Chile verbrachten wir am Lago Chungara, dem hoechstgelegenen See der Welt(4570m). 
 Der Nachbarvulkan Sajama(6520m) gehoert schon zu Bolivien.

 An der Grenze zu Bolivien geniessen wir noch den Blick auf die Schneegipfel der Anden. 

Den Weg nach La Paz versperrten Hunderte von Indigenen, die wieder mal eine Strassenblockade errichteten. In dieser Strassensperre sassen wir zwei Tage fest.  

 Hunderten von Polizisten gelang es dann die Blockade zu raumen.

 Nach zwei nervenden Tagen in der Sperre erreichten wir schliesslich doch noch La Paz.

 Neben dem Parlament 
 befindet sich der Praesidentenpalst.

Im Zentrum der Stadt steht die Basilica de San Francisco mit reichverzierter Fassade.
 Die Calle Jaen gilt als schoenste Gasse von La Paz.

 Im Hexenmarkt werden ausser Naturheilmitteln auch Lama-Embryos als Gluecksbringer fuer den Hausbau angeboten.
 Ein ausgefeiltes Bussystem bringt einen in jede Ecke der Stadt.
 An der Plaza San Francisco machen sich die "Mamas" auf den Weg
 ... zur naechsten Strassenblockade, diessmal die Hauptstrasse von La Paz.
 Einmal im Jahr darf die Madonna aus ihrer dunklen Kirche heraus und sich an dem bunten Treiben auf der Hauptstrasse erfreuen, dass ihr zu Ehren abgehalten wird.
 Uns hats auch sehr gefallen!